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Das Land der langen weißen Wolke

Wir sind in Neuseeland angekommen! Ok, das wusstet ihr ja schon… Und es ist so ein spannendes Land, dass uns kaum Zeit bleibt auch mal etwas für den Block zu schreiben. Neuseeland heißt in der Maori-Sprache Aotearoa, eben „das Land der langen weißen Wolke“. Unseren ersten Halt machen wir noch mit dem Schiff in Tauranga, das liegt an der Ostküste der Nordinsel. Wir bleiben dort 2 Tage im Hafen und können die ersten logistischen Dinge erledigen, wie zum Beispiel SIM-Karten für unsere Telefone organisieren. Am 2. Tag wollen wir eigentlich auf den Mount Maunganui raufgehen, doch zum Ende der Kreuzfahrt haben wir uns dann doch noch eine Erkältung eingehandelt und wir merken die ersten Anzeichen an diesem Morgen. Da mehr als das halbe Schiff gehustet hat, erwischt es uns nicht völlig überraschend. Wir schonen uns lieber und gehen nur um den Fuß des Mount Maunganui herum und nicht hinauf, eine tolle Entscheidung! Wir sind fasziniert von den massiven Wellen, die anbranden. Ein sehr toller Weg, wir halten immer wieder an und staunen über die Naturgewalten.

In Auckland steigen wir dann vom Schiff und haben für ein paar Tage ein Apartment in der Innenstadt. Die Erkältung hat uns leider arg im Griff, sodass wir von Auckland nicht ganz so viel sehen wie wir uns vorgenommen haben. Immerhin schaffen wir es auf den Skytower, den zweithöchsten Turm der Südhalbkugel und wir machen einige kürzere Ausflüge in die Stadtteile und die Innenstadt. Auckland ist die mit Abstand größte Stadt des Landes: Rund 1,8 Millionen Menschen wohnen im Einzugsgebiet, das ist ein Drittel aller Neuseeländer! Somit ist die Stadt auch eine typische Großstadt und wir wollen ja eher in die Natur.

Immer noch angeschlagen geht es nach 4 Tagen zum Vermieter unseren Camper abholen. In Neuseeland haben wir uns für einen umgebauten Kastenwagen entschieden, diesmal haben wir einen durchgehenden Raum vom Fahrersitz bis zum Bett. Das Bett ist tagsüber eine großzügige Sitzgruppe und muss daher jeden Abend & Morgen umgebaut werden.

In Anbetracht unseres Zustandes kaufen wir erstmal nur das Wichtigste ein und verziehen uns für 2 Nächte auf einen Campingplatz kurz nördlich von Auckland, mit Blick auf tolle Natur und das Meer. Die Ruhe tut uns gut und es geht uns Tag für Tag besser. Weiter geht es nach Norden, in die Region „Far North“. Wir kommen durch Städtchen wie Ruakaka, Kawakawa, Kerikeri und so weiter. Ihr merkt schon, dass uns diese Namen erstmal fremdartig vorkommen. An der Karikari Halbinsel im Norden gibt es traumhafte Strände und den sogenannten „Coca Cola-See“ (eigentlich Rotopokaka), wir bleiben 2 Nächte und genießen die Sonne und wandern am Strand. Tagsüber fahren wir bis ganz in den Norden zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands. Auf dem Weg sehen wir noch die 90 Mile-Beach und die großen Dünen. Man kann (theoretisch) mit dem Auto über die 90 Mile-Beach fahren, der nördliche Ausgang ist bei den Dünen, da muss man dann durch einen Fluss fahren, um wieder die geteerte Straße zu erreichen. Das überlassen wir doch eher anderen Abenteurern… Wir bleiben lieber auf der geteerten kurvigen Straße.

Nach den ersten Tagen wissen wir nun, dass Neuseelands Straßennetz aus vielen Landstraßen besteht, gerne mit zackigen Kurven versehen. Die Straßen führen durch eine abwechslungsreiche Landschaft, so viel gibt es anzugucken. Es ist meist grün und der Frühling setzt ein, wir sehen Farnbäume und Palmen, kaufen frisch gepflückte Avocados am Straßenstand und werden dennoch immer wieder an Landstriche in der Heimat erinnert. Es fühlt sich auf jeden Fall sehr europäisch an und wir fühlen uns wohl. Und für Camper ist es hier ein Paradies: Wenn man so wie wir einen Aufkleber für ein „Self-Contained Vehicle“ (im Wesentlichen ein Fahrzeug mit Toilette und Abwassertanks) am Auto hat, dann kann man an hunderten Plätzen gratis übernachten und das meist mit fantastischen Blicken in die Landschaft oder auch direkt aufs Meer. Sooo schön!

English: We made it to New Zealand, while sadly our start here is hampered by a cold. We take it slow in Auckland and scale down the activities, at least we get up the Skytower and visit a few suburbs. We manage to pick up our camper after 4 days in town and drive north to get some more rest at the beach. The slow days help us recovering and we get first amazing impressions of the countryside. Once feeling better, we make our way all the way up north to the northernmost NZ point Cape Reinga, the famous 90 Mile Beach and the huge Sand Dunes. We learn that driving in NZ is mostly happening on narrow, windy roads, and it typically takes longer than expected. Our Camper is classified as ‘self-contained vehicle’, which gives us access to hundreds of free campgrounds across the county. Most of them even come with stunning landscape views or are right at the beach. We enjoy those opportunities a lot!

Ein Gedanke zu „Das Land der langen weißen Wolke

  • Mario

    Hi Ihr 2! Tolle Bilder. Ich hoffe, Ihr seid wieder gesund 🙂

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